Dienstag, 21. Februar 2017

So wie die Hoffnung lebt





Das Buch "So wie die Hoffnung lebt" von Susanna Ernst ist 480 Seiten lang und bei Knaur erschienen.

Das Buch gibt es in einer Softcoverausgabe und als Ebook. Ich hab es in der Ebookversion gelesen und fand die Aufteilung beim Lesen schön übersichtlich.

"So wie die Hoffnung lebt" erzählt von lebenslanger Freundschaft, tiefen Schicksalsschlägen und der Liebe.
Katie und Jonah haben alles verloren. Die Kinder sind auf tragische Weise im Heim gelandet und Katie hat solch ein tiefes Trauma erlitten, dass sie verstummt. Der künstlerisch begabte und hochintelligente Jonah schafft es mit viel Gefühl und Engagement das Mädchen wieder zum Reden zu animieren. Eine Freundschaft entwickelt sich zwischen den Beiden und Jonahs besten Freund Millow, die ewig halten soll und einige Jahre verbringen die Kids im Heim untereinander auch eine recht angenehme Zeit. Doch gerade als sich die erste Liebe zwischen Jonah und Katie entwickelt, da werden beide auseinandergerissen und ein erneuter Schicksalsschlag ändert alles grundlegend...

Gerechnet habe ich bei dem Buch mit einem wirklich gefühlvollen, vielleicht auch etwas kitschigen Liebesroman. Aber die Geschichte hat mich wirklich überrascht, denn die Schicksalsschläge die die Kinder bis zur Volljährigkeit und darüber hinaus erleiden müssen fesseln, lassen einen Grübeln, mitfiebern und die zeitweise aufkeimende Hoffnungslosigkeit spüren. Eine krasse Wendung lässt aus dem dramatischen Buch ein echter Thriller werden und man fiebert von Anfang bis Ende mit den Protagonisten, die man bereits am Anfang in sein Herz schließt. Im Hauptteil hat es sich teilweise etwas für mich gezogen und ich finde das Ende hätte man etwas kürzen können. aber ansonsten war das Buch absolut bewegend und in sich stimmig. Es geht in dem Buch, was der Titel bereits verspricht, um Hoffnungslosigkeit und die letzte Hoffnung, um tiefe Schicksalsschläge, Verbundenheit und Liebe. Das Buch hat mich emotional sehr berührt und ich habe es regelrecht in kurzer Zeit verschlungen. Darüber hinaus bietet das Buch einige, sehr schöne, tiefgehende Strophen, die es in mein Zitatbüchlein schafften.

Zitat: "Und die Hoffnung? Die Hoffnung lebt in uns."

Fazit:
Sehr gefühlvolle, rasante, spannende Liebesgeschichte mit Thrillerelementen die Hoffnungslosigkeit in die letzte Hoffnung wandelt. Lesenswert!


Sonntag, 19. Februar 2017

Die Händlerin der Worte




Das Buch "Die Händlerin der Worte" von Claude Theil und Thomas Lange ist 128 Seiten lang und bei Ravensburger erschienen.
Die Altersempfehlung liegt bei 10 Jahren.



Zuerst fällt bei diesem Ravensburgerbuch auf das die Qualität wirklich sehr gut ist. Das Hardcoverband ist sehr robust gebunden und die Leseseiten sind schön dick. Da wird man lange Freude mit haben. Neben der wunderschönen, glänzenden,  zum Inhalt absolut passenden, Illustration auf dem Cover gibt es auch noch sehr viele schwarz-weiß Illustrationen im Leseteil. Der Künstler hat alles mit sehr viel Liebe zum Detail illustriert, so dass man bei jedem Durchblättern neue Dinge entdecken kann. Es ist alles sehr liebevoll und passend gestaltet.



Jonas und Leonie stehen vor einem geheimnisvollen Fall, den sie unbedingt lösen müssen. Der Händlerin der Worte wurde nämlich eine Kiste gestohlen mit Wörter des guten Zusammenlebens. Ohne die Wörter fangen die Menschen schon bald an nur noch an sich zu denken und streiten den ganzen Tag. Das müssen die Kinder unbedingt verhindern und so beginnt die Suche nach dem dreisten Wörterdieb.



Dieses Kinderbuch ist wirklich ein ganz außergewöhnliches Werk über die Macht der Worte. Herzig, voller Fantasie und Spannung lernen die Kinder wie schwer einzelne Worte wiegen, das es Synonyme gibt für ein und das selbe Wort, dass Worte das ganze Zusammenleben beeinflussen und das abgeschnittene Worte die Menschen sehr traurig machen oder das kaputte Wörter repariert werden müssen, weil man sonst den Sprecher nicht versteht. Die Macht der Sprache bringt nicht nur Kids zum Strahlen und zeigt ihnen auf sehr fantasievollen und einfachen Weg was Worte und Sätze bewirken, sonder lässt auch erwachsene Leser noch einmal grübeln und reflektieren. Das Buch ist absolut pädagogisch wertvoll und ich finde neben normalen Lesern besonders auch geeignet für Kinder die mit der Sprache Probleme haben. Es macht den Kids die Sache einfacher, wenn sie sich geordnete Kisten mit Wörter und Themengebiete vorstellen können. Ich glaube das einige Kinder mit dem Bild von der Händlerin der Worte in ihrem Kopf viel besser die Sprache begreifen und effektiver lernen können. Mein Sohn ist Autist und er hat die ersten Jahre gar nicht gesprochen und heute hat er immer noch mit manchem Satzbau Probleme und auch mit einigen Wörtern und deren Bedeutung und Aussprache. Gerade für seine strukturierte Denkweise ist die Idee von Wörter in Kisten verpackt und geordnet eine wunderbare Idee um sein Wörterchaos im Kopf zu strukturieren. Ich denke das auch andere Kinder davon sehr profitieren können egal mit welchen Sprach-Defiziten. Das Buch ist jedoch für jeden Leser geeignet und sehr lehrreich.



Fazit: Ein wundervolles Buch über die Macht der Worte und der Sprache. Auf fantasievollen, spannenden Weg wird den Kindern die Macht von Wörtern, die Unterschiede und einzelne Wortgebiete nahe gelegt.  Lehrreich und absolut pädagogisch wertvoll. Für Kinder mit und ohne Sprachdefizite, aber auch für Erwachsene ein Lesegenuss. Unbedingt Lesen! 





Kennt ihr schon Jellybooks?


 
Bildrechte @Jellybooks







Jellybooks ist von der Verlagsgruppe Droemer Knaur. Dort könnt ihr zum Testleser werden und kostenlose Ebooks abstauben. Es kostet absolut kein Geld, man hat keinerlei Abo oder sonstige dubiose Verpflichtungen. Das einzigste was man machen muss ist sich als Tester zur Verfügung zu stellen. Dafür müsst ihr ein Kundenkonto anlegen, Ebook deiner Wahl runterziehen (Zwei kann man sich aussuchen), lesen und bewerten. Man kann die Ebooks auf Tolino lesen, aber dort erscheint dann nicht der "Daten senden" Button den man benötigt um bei der Testlesung mitzumachen. Auf der Jellybookseite steht das man ein kompatibles Programm downloaden muss und man das Buch dann auf PC, Smartphone oder Tablet lesen sollte. Ich fand das am Anfang gar nicht mal so einfach, hab aber für mich eine Lösung gefunden. Ich lese auf meinem Tolino und drücke über das Bookshelfprogramm auf meinem PC nach jedem Kapitel den Button Daten senden. Hat man das Buch abgebrochen oder beendet, dann kann man auf der Seite von Jellybooks unter Lesedaten in seinem Profil noch Fragen beantworten und einen Rezensionslink einfügen. Die Idee finde ich wirklich großartig, auch wenn das Ganze ein wenig umständlich durchgeführt werden muss. Ich hab nun mit "So wie die Hoffnung lebt" begonnen und finde das Buch wirklich großartig bis jetzt. Hatte es auch schon auf meiner Wunschliste stehen <3 Das zweite Buch für was ich mich entschieden habe ist das Traumbuch von Nina George. 

Fazit: Eine super Aktion für Menschen die nichts dagegen haben ihre Daten preiszugeben und an einer Teststudie teilzunehmen. Leider etwas umständlich mit den kompatiblen Programmen, wo man sich extra eins downloaden muss, um teilzunehmen, weshalb ich einen Stern abziehe. Es war nicht gerade einfach am Anfang durchzublicken wie alles abläuft. Ansonsten eine großartige Idee, die viel Spaß macht!


Freitag, 17. Februar 2017

Hellwach





Das Buch "Hellwach" von Hilary T. Smith ist 368 Seiten lang und beim Fischerverlag erschienen.

Das Jugendbuch sticht bereits durch das auffällige Cover ins Auge, welches absolut zum Buchinhalt passt. Das Softcover hat eine mittelgute Qualität mit einem biegsamen Umschlag, der nicht so anfällig für Leserillen ist, was mir sehr entgegen kommt. Die Leseseiten sind schön dick.

Kiris Leben kommt ihr perfekt und steril vor. Das Haus, die Blumen, ihre Eltern, alles ist oberflächlich und liegt wie eine Maske über den Tod ihrer Schwester, worüber alle schweigen. Dabei ist das Leben doch das absolute Chaos und von innen beleuchtet ist Kiri plötzlich hellwach, will das Universum verstehen und ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen, dem Ruf der Freiheit folgen und etwas Wunderschönes entdecken, bevor die geöffnete Tür sich wieder für immer schließt. Auf ihrem Weg hat sich Kiri verliebt und obwohl es nicht der Junge ist den sie eigentlich lieben wollte, tanzt sie die Straße hinab und saust mit ihrem Fahrrad mitten in der Nacht durch die Stadt!

Zitat: Große Kunst erfordert große Disziplin!

Diese Disziplin hatte die Autorin mit Sicherheit beim Schreiben, deren Geschichte so außergewöhnlich anmutet wie ihre eigene Biographie. "Hellwach" ist eins meiner absoluten Favoriten und Lieblingsbücher, denn es ist ein Kunstwerk der Worte in sich. Wir stecken in den Gedanken und Gefühlen von Kiri, die voller Trauer eine bittere Wahrheit entdeckt, alle Regeln und Ängste sprengt, sich über Grenzen hinwegsetzt, auch Drogen nimmt und von der Depression in eine Manie mit psychotischen Zügen gleitet. Ohne die psychischen Krankheiten explizit zu nennen, wird zudem ein Protagonist mit paranoider Schizophrenie thematisiert und ein schwer kranker Alkoholiker und obwohl wir die Krankheiten als Leser vielleicht nicht sofort erkennen, weil sie namentlich auch nicht benannt werden, so stecken wir doch mitten drin in den Gefühlen und Gedanken, die absolut authentisch beschrieben sind. In Kiri fühle ich mich als Betroffene absolut gespiegelt. Noch nie hat es ein Buch geschafft alle Gedanken, Handlungen und Emotionen ohne Wertung nur durch Szenen und Wortkunst mich selbst im Sein ganz nah auf den Punkt zu bringen und somit Menschen die nicht psychisch krank sind einen Einblick und Verständnis in eine völlig andere Welt zu geben. Die Erfahrung durch Kiris Augen zu blicken und sich in ihr zu verlieren, kann ich Jedem empfehlen ob Betroffener, Angehöriger oder neugieriger Leser. Obwohl das Jugendbuch tatsächlich auch eine Story im heranreifenden Alter, mit den ersten Liebeserfahrungen, Träume, Liebe und Enttäuschung beinhaltet, so geht es doch noch viel tiefer, teilweise werden die Sätze sogar poetisch und regen stark zum Nachdenken an. Verpackt ist das Ganze in Kunst, Musik und dem beruhigenden Rauschen von Radios. "Hellwach" hat mich von der ersten Sekunde an gefesselt und blieb spannend bis zum Schluss. Das Buch hab ich regelrecht verschlungen. Ein wenig erinnert es mich an den Film "Das weiße Rauschen" welcher auch sehr künstlerisch und auf seine Weise sehr tiefgehend und großartig ist. "Hellwach" ist ein absolut individuelles, außergewöhnliches Werk, welches absolut aus der Masse heraussticht. Vermutlich wird nicht jeder die Tiefe des Buches, die Szenen und die Worte verstehen können, aber es lohnt sich dennoch zu lesen und reflektieren.

Fazit:  Story über Trauer, Drogen, Depression, Manie,  paranoide Schizophrenie, verpackt in Musik, Kunst und das beruhigende Rauschen von Radios. Ein außergewöhnliches, künstlerisches Werk mit poetischen, tiefgehenden Sätzen und Szenen aus der Sicht eines psychisch kranken Mädchens. Eins meiner absoluten Favoriten! Unbedingt lesen!


Mittwoch, 15. Februar 2017

IZombie




Der Comic "IZombie Bd. 1" von Chris Roberson ist 144 Seiten lang und aus dem Hause Panini.


Der Comic kommt in einer mittelguten Softcoverqualität mit schönen dicken, glänzenden Leseseiten. Das Format hat eine angenehme Größe. Die Illustrationen sind alle in Farbe und bestechen mit einem absolut genialen Pop-Art-Stil. Ich empfand den Zeichenstil als eine Mischung zwischen Retrocomic und Neuzeit gepaart mit dem Flair der 80er und ich find's absolut genial. Schöne bunte, herausstechende Farben und klare Konturen.



Gwen Dylan ist ein Zombie und sie brauch jeden Monat ihre Portion Gehirn, damit sie nicht zum Retrozombie mutiert und völlig abdreht. Nur so hat sie ein normales Bewusstsein und kann sich kontrollieren. Um an Gehirne zu kommen, arbeitet sie auf dem Friedhof und buddelt sich einfach ihr Mittagessen aus. Ansonsten führt Gwen ein normales Leben obwohl ihre Freunde auch nicht gerade Standart sind. Da gibt es Ellie, die ein Geist ist, und Scott, ein Werterrier, der aber mit seinem Hipsterbart und einem großen Kapuzenpulli an Vollmond gar nicht mal so auffällt. Gwen hat aber ein Problem, denn sie nimmt mit den Gehirnen der Toten auch ihre Gedanken und Erinnerungen auf und bekommt manchmal sogar Visionen aus derer  Leben. Die letzte Hirnnahrung scheint von einem Opfer zu stammen, welches getötet wurde. Gwen lassen die Bilder und Gedanken nicht los und sie versucht den Mord aufzuklären.



Dieser Comic diente als Vorlage zur Serie IZombie, welche Parallelen aufweist, aber dennoch ganz anders von der Handlung her ist. Der Comic ist jedoch auf keinen Fall als schlechter oder besser zu betrachten, nur geht er in eine etwas andere Richtung und spielt in einem anderen Umfeld. Die Illustrationen sind einfach großartig. Visuell macht der Comic allein schon richtig was her und die Story kann sich auch sehen lassen. Die Handlung ist schräg, fantasievoll, spannend, total verrückt, mit einer Prise schwarzem Humor und Horror sowie Psychoelementen.


Fazit: Großartige Pop-Art-Illustrationen und eine außergewöhnliche, schräge, spannende Story mit einer Prise schwarzem Humor, Horror und Psychoelementen. Eine außerordentliche Empfehlung von mir!


Hinweis: Dieser Comic diente als Vorlage zur TV-Serie IZombie 


Alice Follow the White





Das Buch "Alice-Follow the White" von Stephanie Kempin ist in Epub-Format 285 Seiten lang und beim Papierverziererverlag erschienen.


Das Buch erscheint in einer Printausgabe, sowie als Ebook. Das Cover ist bereits ein großartiger Eyecatcher und fängt den Inhalt des Buches perfekt ein. Die Ebookausgabe ist übersichtlich gegliedert und in einem ansprechenden Format.

Das Märchen beginnt mit Bettys Tot und ihrer Beerdigung, auf der ihre Mitschülerin Zoey auftaucht und einfach so eine Ladung Munition in ihren Sarg ballert. Kurze Zeit später erwacht Betty und sucht ihre postmortale Mörderin. Bettys Zorn und ihren Hunger bekommt Zoey sogleich zu spüren, aber nur einen Augenblick, denn dann ist auch Zoey tot, für immer. Bettys Freundinnen finden die Untote und eigentlich müssten sie das Mädchen gleich verpfeifen, aber für was hat man schon beste Freundinnen? Chloe und Alice fliehen mit Betty und obwohl Alice ihre Kräfte nicht mehr einsetzten wollte, bleibt ihr nun nichts anders übrig als die Spiegelsicht zu nutzen. Prompt taucht ein weißes, mürrisches Kaninchen mit Armbrust auf und führt die Mädchen in eine andere Welt zwischen die Märchen. Ein rasantes, schräges Abenteuer beginnt!



Die Geschichte selbst ist wie ein Märchen konstruiert, in dem auch viele Parallelen zu alten Märchen unserer Kindheit gezogen werden. Dennoch ist die Story absolut eigenständig mit verrückten Ländern und Protagonisten, mit viel Magie, einer Seuche und jeder Menge Blut und Untoter. Dabei wechselt der Leser seine Sicht immer zwischen Bettys Tagebucheinträgen und Alice. Die Geschichte ist spannend, mit viel schwarzem Humor und absolut skurril, crazy und außergewöhnlich. Sehr selten findet man in die Richtung gehend, ähnliche Werke. Stephanie Kempen ist es gelungen mit Worten eine total verdrehte Geschichte zu kreieren, die man durchaus als Kunstwerk bezeichnen kann. Einige tiefgehende Zitate, die in künstlerischen, fast schon poetischen Sätzen widergegeben wurden, musste ich auch gleich in mein Zitatenbuch übernehmen. Hier kommt ein Beispiel:



Zitat: "Liebe Alice, dass ist manchmal der ganze Sinn und Zweck des Suchens. Etwas zu finden. Wenn du dir vorher zu genau überlegst, was du finden willst, dann übersiehst du sehr wahrscheinlich alles andere. Dann gehst du am Ende vielleicht mit dem nach Hause, was du finden wolltest- und lässt tausend andere Dinge unterwegs liegen, die du gebraucht hättest, weil du in deinem engen Kopf beschlossen hast, dass du diese Dinge nicht suchst. Verstehst du?"
 


Fazit: Die absolut schräge, verdrehte Geschichte mit Parallelen zu unseren alten Kindermärchen, ist durchzogen von Blut, schwarzem Humor, verrückten Ländern und Personen, Magie und Untoter. Ein außergewöhnliches, individuelles Buch, welches man durchaus als Kunstwerk bezeichnen kann und welches eine überraschende Tiefe besitzt. Skurril, individuell, crazy, großartig! Unbedingt Lesen!


Dienstag, 14. Februar 2017

Krzschrk




Das Buch "Krzschrk" von Marcus Schneider ist 216 Seiten lang und als self puplishing Buch erschienen.

Das Softcoverbuch hat eine dürftige Qualität, wie man es von self puplishing Bücher kennt. Die Leseseiten sind aber recht dick und in Ordnung.

Am 05.02.18 landet ein Raumschiff mit außerirdischen Flüchtlingen in Bayern München. Charly ist ein normales Menschenmädchen und ihr gehen die Flüchtlinge ziemlich auf die Nerven. Besonders diese Sarah die nebenan eingezogen ist. Dann wurde von ihrer Familie auch noch das Haus besprüht mit irgendwelchen außerirdischen Schriftzeichen. Ist das alle nur ein Zufall oder was hat Charlys Familie für eine Verbindung zu den außerirdischen Flüchtlingen? Die Mädchen raufen sich zusammen und ein Abenteuer beginnt welches eine historische Brücke von den Kreuzrittern bis in die Neuzeit schlägt.

Erwartet habe ich eine lustige Geschichte, da wurde ich leider enttäuscht. Denn das Buch hat überhaupt keinen Witz. Es ist ein ernstes Buch, welches das wichtige, kritische Thema Flüchtlinge und die Vorurteile und Ausgrenzungen auffängt. Das Thema ist aber leider alles, was mir an dem Buch gefällt. Der Schreibstil ist trocken, teilweise zäh und es kommen immer wieder englische nicht geläufige Worte, wie auch Fremdworte in dem Kinderbuch ab 10 Jahren vor, welche auch nicht erklärt werden und mit denen mein Sohn (11 Jahre) zu kämpfen hatte und die enorm den Lesefluss störten und zeitweise dann auch zur Frustration führten. Die Geschichte entpuppt sich dann letztendlich auch als Kinderkrimi, der zu wenig Spannung beinhaltet. Im Ganzen fehlt mir bei dem Kinderbuch der Humor und der Pep. Die Geschichte stimmt nachdenklich und passt ins heutige Zeitgeschehen. Sicherlich können die Kids einiges Lernen und mitnehmen, aber es fehlt mir der Spaß beim Lesen.

Fazit: Lehrreiches, nachdenklich stimmende Geschichte, die ins heutige Zeitgeschehen passt und das wichtige Thema der Flüchtlinge aufgreift und ohne zu Belehren die Vorurteile und Ausgrenzung schildert. Leider hat das Buch keinen Pep, keinen Witz und zu wenig Spannung. Es liest sich zu trocken und zäh und beinhaltet eine Menge unerklärter Fremdworte, die bei meinem Sohn zur Frustration führten. Eine eingeschränkte Leseempfehlung von mir!