Freitag, 26. August 2016

Nichts ist okay!





Das Buch "Nichts ist Okay!" von Jason Reynolds und Brendan Kiely ist 320 Seiten lang und bei der dtv Verlagsgesellschaft erschienen.

Das Cover sagt nicht viel aus über das Buch und ist eher unscheinbar, was entgegen dem Inhalt spricht. An sich ist die Softcoverausgabe, mit schönen dicken Leseseiten, in einer guter Qualität.

Der dunkelhäutige Rashad ist sehr zielstrebig, ein guter Schüler und sein Vater möchte das er zur Armee geht. Damit ist Rashad zwar noch nicht ganz einverstanden, aber er ist ein sehr artiger Junge, der keinen Ärger macht und deshalb geht er sogar zur Kadettenausbildung. Durch ein Missverständnis in einem Supermarkt, wird er als Dieb beschuldigt und ein Polizist geht gleich auf ihn los, missbraucht sein Amt und prügelt ihn fast zu Tode, obwohl er sich nicht einmal wehrt. Quinn der mit seinen Leuten unterwegs ist und auch auf die gleiche Schule von Rashad geht, beobachtet die Brutalität des Polizisten und die Hilflosigkeit des Jungen. Er macht sich aus dem Staub, weil er den Polizisten wiedererkennt. Es ist Paul der wie ein Vater immer zu ihm war von klein an. Quinn steht zwischen den Stühlen. Was soll er bloß tun und wie geht es Rashad?

Das Buch wird aus der Sicht von Rashad und von Quinn erzählt.

Zitat:
"Unser Schweigen ist eine andere Form der Gewalt!"

Wer schweigt, der macht sich schuldig. Dies ist eine Aussage aus dem bewegenden Buch, welches nachdenklich stimmt, wütend und traurig macht. Es ist eine typisch amerikanische, moderne Jugendgeschichte, die jedoch auch wunderbar zu uns und zu jedem passt im Zuge der Flüchtlingskrise und generell bei der weit verbreiteten Fremdenfeindlichkeit auf der Welt. Die Geschichte handelt von Machtmissbrauch, Vorurteilen und Rassismus. Zum Ende hin sind bei mir einige Tränen geflossen, Die Story lässt niemanden kalt.  Starke Bildern erscheinen, die die Autoren durch ihre Worte und die unterschiedlichen Blickrichtungen entfachen. Die 1:1 Übersetzung hat mich im Buch etwas gestört, da amerikanischer Ghettoslang sich im Deutschen recht seltsam anhört. Deshalb gibts einen Stern-Abzug. Dennoch denke ich das gerade auch für Schulklassen das Buch eine echte Bereicherung darstellt und dies eine wichtige Aufklärungslektüre ist, die viele Menschen lesen sollten.

Fazit:
Ein sehr bewegendes Buch, welches nachdenklich stimmt. Im Mittelpunkt stehen Machtmissbrauch, Vorurteile und Rassismus. Eine wichtige Lektüre, die viele Menschen lesen sollten. Nur die 1:1 Übersetzung vom amerikanischen ins deutsche, hat mich gestört. Dennoch ist dies eine wichtige Aufklärungslektüre, die  an Schulen auf dem Programm stehen sollte! Unbedingt zu empfehlen!


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