Sonntag, 29. Mai 2016

Das Universum steckt in dir






Das Buch "Das Universum steckt in dir" von Peter Stacher ist 176 Seiten lang und bei Ueberreuter erschienen.

Das Cover ist sehr schön und das Buch hat eine sehr schöne Qualität mit dicken Seiten.

Dieses Lebenshilfe-Buch ist ein Werk zum Schmökern und Nachschlagen mit wissenschaftlichen Angaben und Erklärungen und ohne esoterischen Hintergrund.  Es beschäftigt sich mit dem Schlüssel zum eigenen Glück. Es zeigt warum bisher die eigenen Wünsche nicht erfüllt wurden und wie man sein Leben in die Hand nimmt ohne dem Universum für seinen Misserfolg die Schuld zu geben.
Folgende Kapitel beinhaltet das Werk:1. Wer bin ich?2. Was beeinflusst mich?3. Was will ich?4. Ich bin ich, auch ohne Universum5. Ich mit dir6. Nur ich?7. Endlich ich!8. Warum ich?

Der Schreibstil ist schön flüssig und alles ist gut verständlich erklärt, so daß auch ein regulärer Mensch den Aussagen und Beispielen folgen kann. Zu jeder Aussage, gibt es auch noch den passenden, wissenschaftliche Beleg dazu. So sieht man das Aussagen nicht willkürlich getroffen werden. Das Buch hat mich in einigen Bereichen zum Nachdenken angeregt und konnte mir noch ein paar gute Tipps für meinen Lebensweg vermitteln. Es ist gerade für Einsteiger im Bereich des Genres eine tolle Lektüre. Ich hab schon einiges aus dem Bereich gelesen und viele Aussagen und Tipps kannte ich dann schon aus anderen Büchern. Toll ist aber das hier Einiges in einem Werk zu finden ist, für welches ich vorher mehrere Bücher kaufen musste. Es ist auch ein super Nachschlagewerk in das ich bestimmt noch öfters hineinblättern werde, um einige Wahrheiten zu festigen und in meinen Alltag zu integrieren. Bei Kapitel 4 wird in dem Buch gegen Wunschenergie, Universum und Beten gewettert, dort  laufen Aussagen mit meiner eigenen Überzeugung nicht konform. Das Buch ist völlig wissenschaftlich ohne Esoterik oder Religion geschrieben. Ich bin Asatru also glaube an die germanischen Götter und auch das unser Schicksal vorherbestimmt ist und das wir Aufgaben im Leben überwinden müssen um stark zu werden. Ich sehe das Leben durch meinen Glauben tatsächlich positiver und ich glaube das Gebete positive Energien aussenden, die durchaus heilsam sein können oder Positives fördern und ich glaube auch an Wunschenergie und das Universum. Ich war verzweifelt und so gut wie obdachlos und hab dann als letzte Möglichkeit dem Universum und den Göttern vertraut das sie für mich sorgen werden und es sind tatsächlich einige unerklärliche Wunder geschehen. Mir ist durchaus bewusst das man sich generell nicht hinsetzen kann und Alles wird gut. Natürlich muss man auch was für seine Träume tun und wenn ein Kind zb stirbt dann liegt es nicht daran das man falsch gewünscht hat oder die Götter oder Gott einen strafen wollen. Man darf weder das Wissenschaftliche zu verbissen betrachten noch das Esoterische. Man kann durchaus einen guten Weg dazwischen finden der weder fanatisch noch extrem vertreten wird. Es gibt Wunder und Dinge die sind wissenschaftlich erklärbar und es gibt Dinge die kann die Wissenschaft noch nicht erklären. Wir nutzen nur wenige Prozent von unserem Hirn, was wäre wenn wir auf mehr Prozent Zugriff hätten? Gibt es noch andere Wirklichkeiten neben unserer Realität? Warum soll es nicht möglich sein allein durch seine Energie und seine Gedanken Einfluss zu nehmen...Bis auf diesen Punkt, der sicherlich sehr individuell vom Leser bewertet wird, gefällt mir das Buch sehr gut und ich kann es zur Motivation und um sich selbst besser kennenzulernen und um das eigene Leben zu verbessern absolut  empfehlen! Auch gerade  Einsteigern in diesem Lesebereich, sei das Buch ans Herz gelegt! 
 

Fazit: Ein rein wissenschaftliches Buch ohne Esoterik und Religion, für Motivation, Glücksfindung, Selbstfindung und Lebensverbesserung. Neue Sichtweisen und tolle Tipps und Ratschläge laden zum Denken und austesten ein. Vorallendingen auch für Einsteiger geeignet und als Nachschlagewerk nutzbar. Es ist mit meinen eigenen Ansichten nicht immer konform gelaufen und dennoch gibt's eine klare Leseempfehlung!


Samstag, 28. Mai 2016

Sie nannten mich es - Der verlorene Sohn - Ein Mann namens Dave

Buchtriologie



1. Sie nannten mich Es





Das Buch "Sie nannten mich ES" von Dave Pelzer ist 160 Seiten lang und beim Goldmann-Verlag erschienen.


Dave Pelzer schildert in diesem Buch schonungslos die Traumen seiner Kindheit. Er wird jahrelang von seiner Mutter psychisch und physisch gefoltert und das Umfeld schaut dabei zu. Erst nach vielen Jahren, als seine Lehrer sich einmischen, kann er der Hölle und dem Tod entfliehen.



Das erste Buch von Dave Pelzer, welches seine komplette Kindheit beschreibt, ist sicherlich nichts für schwache Nerven. Er arbeitet die Folter, unvorstellbarer Schmerz und Leid in seiner Geschichte auf. Dabei schreibt er schonungslos über jede Tat aus der Sicht eines Kindes. Für viele Menschen ist es unvorstellbar, wie ein Kind solch eine Hölle überstehen kann und das es sowas überhaupt gibt. Leider geschehen solche Misshandlungen jeden Tag und öfter als so manch einer denkt. Mich hat das Buch gleich in seinen Bann geschlagen und nicht mehr losgelassen. Ich habe es innerhalb eines Tages gelesen. Ich finde es sehr mutig und großartig, dass es solche Werke der Aufklärung gibt, die dem ein oder anderen zeigen, dass man nicht allein ist und es Hoffnung gibt. Gleichzeitig öffnet es sicherlich auch einigen Menschen die Augen.  Das Buch schenkt Betroffenen Hoffnung, jedoch muss auch gesagt sein, dass dieses Buch Triggern kann. Labilen und sehr sensiblen Menschen würde ich das Buch nicht anraten. Allen anderen sei das Werk jedoch wärmstens empfohlen.



Fazit: Schonungslos, in allen Einzelheiten, berichtet Dave die Hölle seiner Kindheit und über die Misshandlungen seiner Mutter und das Wegsehen des Umfeldes. Kein Buch für schwache Nerven, sowie Triggerwarnung. Das Buch ist neben "Aufschrei" eines der besten Bücher in diesem Bereich, welches ich bisher gelesen habe. Es schenkt Hoffnung und klärt auf. Für stabile Menschen, eine absolute Empfehlung! 



 2. Der verlorene Sohn


Das Buch "Der verlorene Sohn" von Dave Pelzer ist der zweite Teil einer Buchtriologie. Das Buch erschien als Hardcoverausgabe und Softcoverausgabe. In der Softcoverausgabe ist es 320 Seiten lang und beim Heyneverlag erschienen.

Das Buch hat eine mittlere Qualität mit schönen dicken Leseseiten.

Im zweiten Teil erleben wir Dave Pelzers Geschichte aus der Sicht eines Jugendlichen bis zum Erwachsenenalter. Dave ist nur noch ein verstörtes, misshandeltes Bündel aus Haut und Knochen. Endlich, nach so langer Zeit, greift die Schule ein. Es beginnt ein Kampf ums Sorgerecht und anschließend eine Odyssee durch Heime und Pflegefamilien.

Der zweite Teil von Dave Pelzer hat mich wieder von Anfang bis Ende mitgerissen und ich habe das Buch regelrecht in zwei Tagen verschlungen. Es ist sehr authentisch, detailliert, gefühlvoll, regt zum Nachdenken an und bewegt einfach extrem. Das Buch geht unglaublich nah und zeigt auch mit wieviel Vorurteilen Pflegefamilien und Pflegekinder in den 70ern in den USA zu kämpfen hatten. Diese waren damals 2.Klasse-Menschen und nur ganz langsam können die Vorurteile abgebaut werden, durch solche Bücher und den Mut eines Kindes wie Dave, dass die Hölle überlebt hat.

Fazit: Ein mitreißendes Buch, welches von Anfang bis Ende fesselt und sehr bewegt. Absolut empfehlenswert!



  
3. Ein Mann namens Dave




Das Buch "Ein Mann namens Dave" von Dave Pelzer ist der dritte Teil einer Buchtriologie. Das Buch erschien als Hardcoverausgabe und Softcoverausgabe. In der Softcoverausgabe ist es 464 Seiten lang und beim Heyneverlag erschienen.

Das Buch hat eine mittlere Qualität mit schönen dicken Leseseiten.

Im dritten Teil erleben wir Dave Pelzers Geschichte aus der Sicht eines Erwachsenen. Der Hölle seiner Kindheit entkommen und durch Pflegefamilien herumgereicht, nimmt er sein Leben als Erwachsener in die Hand. Seine Vergangenheit holt ihn immer wieder ein und das Leben an sich rollt große Felsen auf seinen Weg. Aber Dave gibt nicht auf, er kämpft für seine Zukunft!

Der dritte Teil von Dave Pelzer hat mich wieder von Anfang bis Ende mitgerissen und ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Es ist sehr authentisch, detailliert, gefühlvoll, regt zum Nachdenken an und bewegt einfach extrem. Das Buch geht unglaublich nah und schenkt gleichzeig aber Hoffnung und Mut. Besonders für Betroffene ist es eine Offenbarung an das eigene Leben. David muss immer wieder einstecken, auch noch viele Jahre nachdem er der Hölle entronnen ist. Die Vergangenheit und das Leben an sich stellen ihn vor große Hürden. Aber Dave gibt niemals auf und setzt sich zudem noch für Benachteiligte ein. Er ist ein realer Superheld. Seine Geschichte treibt mir immer wieder die Tränen in die Augen. Ich weiß das dies was er schreibt nur die Oberfläche von dem ist, was er ertragen musste, weil ein normaler Mensch die komplette Wahrheit nicht ertragen würde und seine Message dabei untergehen würde und das ist der reinste Wahnsinn, dass er trotz allem, oder gerade deshalb so ein wundervoller Mensch ist. Fragt mich nun einer nach einem realen Vorbild welches ich habe, so werde ich sagen, dass ist Dave Pelzer, ein echter, realer Superheld! Die Buchreihe kommt auf die Liste meiner absoluten Favoriten.

Fazit: Ein mitreißendes Buch, welches von Anfang bis Ende fesselt und sehr bewegt. Es schenkt Hoffnung, Mut und Stärke und zeigt einen realen Superhelden, der ein absolutes Vorbild ist. Die Buchreihe kommt auf meine Lieblingsliste der Bücher! Absolut empfehlenswert!

Freitag, 27. Mai 2016

Garfield langt zu Teil 1


Der Comic "Garfield langt zu" von Jim Davis ist der erste Comic des faulen Katers und erschien beim Krügerverlag.

Garfield der Kater ist frech, faul und philosophisch. Mit seinem Herrchen Jon und Hund Odie gibt es viele lustige Situationen aus dem Leben eines fetten, faulen Katers, der Lasagne über alles liebt.

Jon Davis Originalcomic ist unglaublich witzig. Man kann nicht aufhören mit dem Lesen. Garfield ist richtig fett und gar nicht niedlich gezeichnet, Katermacho durch und durch. Trotz das der Comic bereits sehr alt ist, muss man die Zeichnungen und den Humor einfach lieben. Er hat überhaupt kein Staub der Zeit angesetzt. Ich hab mich unglaublich amüsiert und werde mir auch noch die anderen Teile holen. Ein total genialer Kultcomic mit dem man nichts falsch machen kann. Auf jeden Fall eine Empfehlung von mir! 

 

Montag, 23. Mai 2016

Die Insel der besonderen Kinder





Das Buch "Die Insel der besonderen Kinder" von Ransom Riggs Ist als Taschenbuch und Hardcover erschienen. Das Hardcover kommt vom Pan-Verlag und ist 416 Seiten lang. Es ist das erste Buch einer Serie.


Die Insel der besonderen Kinder ist ein fantastischer Lesegenuss mit authentischen, alten Fotos, die nur geringfügig nachbearbeitet wurden und einen unglaublichen, gruseligen und mystischen Rahmen erzeugen, Das ganze Buch macht optisch richtig was her. Die Schrift, die alten Aufnahmen, Schnörkelige Absätze, braune, gemusterte Zwischenseiten, die an die alte Zeit erinnern, ein wunderschönes Cover und sehr gute, dicke Qualitätsseiten, machen dieses Buch einmalig.



Jakob ist 16 Jahre alt und lebt mit seinen Eltern und dem Großvater zusammen. Der Großvater erzählt ihm von klein auf gruselige Geschichten aus seiner Vergangenheit und berichtet von den besonderen Kindern. Als Beweis hat er sogar eine alte Truhe mit Fotos. Aber je älter Jakob wird, desto weniger glaubt er an die Geschichten von seinem Großvater und er tut die Fotos als Fotomontage ab. Als Jakobs Großvater jedoch immer mehr in Todesangst verfällt vor angeblichen Wesen, die hinter ihm her sind, denkt Jakob sein Großvater ist total verrückt geworden und fährt zu ihm. Dort angekommen sieht und erlebt er jedoch etwas unglaubliches!


 
Das Buch hat mich gleich von Anfang an in seinen Bann gezogen und die gruseligen Fotos, die man alle paar Seiten entdeckt, lassen eine unglaubliche Atmosphäre entstehen. Die Story ist mystisch und tatsächlich auch etwas gruselig, obwohl dieses Buch für Jugendliche ab 14 Jahre geeignet ist. Dennoch raste mein Herz und ich musste meinen Hund ins Schlafzimmer einladen, damit ich ruhiger weiterlesen konnte ohne vor den Schatten im Zimmer Angst zu bekommen. Ich konnte mir die Orte und Protagonisten gleich bildlich vorstellen. Der Schreibstil ist schön flüssig und wird zu keiner Zeit langweilig oder schleppend. Es gibt keine Füller. Man hat von Anfang bis Ende ein beklemmendes Gefühl in der Brust und man leidet mit Jakob und den Entscheidungen die er zu treffen hat. Die Geschichte ist zu jeder Zeit spannend, ob durch Ereignisse oder durch Geheimnisse die gelüftet werden. Zwischenzeitlich eine gruselige, gute Detektivgeschichte mit einer unerwarteten Wendung. Der Schluss ist stimmig und rund beendet und hat den Göttern sei Dank, keinen miesen Kliffhänger. Ich freue mich auf das nächste Werk und kann den ersten Teil mit einem lachenden und weinenden Auge zur Seite legen.  Ich spoiler bei meinen Rezensionen nicht, deshalb möchte ich euch nicht zuviel verraten. Das Buch ist auf jeden Fall ein echter Schatz mit einer wirklich tollen Story und ein einzigartiger Lesegenuss durch die authentischen Aufnahmen. Man muss es einfach gelesen haben.



Fazit: Für mich eins der tollsten Bücher, die ich je gelesen habe! Ein fantastischer Lesegenuss, der eine besondere, mystische und gruselige Atmosphäre durch authentische, alte Aufnahmen erzeugt, die alle paar Seiten im Buch auftauchen. Ein unglaublich edles, schönes und qualitativ hochwertiges Buch mit viel Liebe zum Detail. Die Geschichte ist von Anfang bis Ende mitreißend und spannend. 
Eine absolute Leseempfehlung von mir! 

Tipp: Dieses Buch wurde verfilmt und auch der Kinofilm ist wirklich sehenswert!

 


Samstag, 21. Mai 2016

Funkelnder Sternenstaub





Der Roman "Funkelnder Sternenstaub" von Karin Waldl ist 238 Seiten lang und kommt vom Herzsprungverlag.

Mavie zieht sich immer mehr in eine Traumwelt zurück aus Sternenstaub und Sternenlicht. Sie verliebt sich sogar dort in einen Zentauren. Simon kämpft in der Realität um ihre Liebe, aber sie kann den Zentauren aus ihrer erdachten Welt nicht vergessen. Realität und Traum vermischen sich, Ist Mavie krank oder was hat das alles zu bedeuten? Wird sie in die Realität wieder zurückfinden?

Ich habe dieses Taschenbuch bei einer Lovelybooks Leserunde mit einer wunderschönen Widmung gewonnen und wusste nicht das es ein religiöses Buch ist. Ich hab vom Klapptext und vom Cover her mehr Fantasie, Drama und Liebe erwartet, als Realitätsverlust und sehr extremer Glauben. Dennoch war der Schreibstil der Autorin von Anfang an schön flüßig zu lesen und ich konnte mir die Protagonisten bildlich vorstellen. Die fantasievolle Traumwelt von Mavie war wunderschön und es wurde zwischenzeitlich immer wieder auch spannend. Da ich jedoch kein christlicher Mensch bin, fand ich die religiösen Passagen leider für mich selbst zu fanatisch und extrem religiös und musste mich da manchmal wirklich zwingen auch weiterzulesen. Für einen religiösen Menschen, wird das Herz jedoch gerade in diesen Passagen bestimmt aufgehen. In der Mitte des Buches kam mir Alles auch nicht ganz stimmig vor und ich flehte um eine ganz andere Wendung. Ich möchte nicht spoilern, deshalb schreibe ich keine konkreten Zeilen, aber manche Handlungen waren nicht ganz glaubhaft. Mavie kam mir auch zu erwachsen und fehlerfrei rüber, was zu einem Jugendlichen in dem Alter gar nicht passt.  Ein Arzt würde in Mavie einen Patienten sehen der dissoziative Probleme, wenn nicht gar Schizophrenie hat und ein gläubiger Mensch könnte aber auch an Visionen denken, die Mavie erlebt, Ich bin bei dem Buch immer wieder hin- und hergerissen gewesen zwischen meinem eigenen Glauben, der wissenschaftlichen Sicht und des christlichen Glaubens, was mich sehr verwirrte, da ich nicht recht wusste ob ich nun das Buch mag oder nicht. Das Ende war dann aber wirklich komplett in sich stimmig und auch hier kamen noch einige sehr spannende Szenen, die mich mitgerissen haben. Ich hab das Buch dann mit einem guten Gefühl aus der Hand gelegt und ich bin positiv überrascht, auch wenn es mich nicht ganz überzeugt hat.

Fazit: Ein sehr religiöses, fantasievolles Buch mit Spannung, Liebe und Herz, welches mir teilweise zu extrem gläubig geschrieben wurde und in der Mitte auch für mich nicht ganz stimmig und glaubhaft war. Dafür war der Schluss wirklich sehr stimmig und das Ende lies mich mit einem guten Gefühl zurück und deshalb bekommt "Funkelnder Sternenstaub" von mir 3,5 von 5 Sterne. Das Buch ist sicherlich nicht für Jedermann etwas, aber besonders für gottgläubige Menschen  empfehlenswert. 


Montag, 16. Mai 2016

Und auch so bitterkalt




"Und auch so bitterkalt" ist von Lara Schützsack, 176 Seiten lang und beim Fischerverlag erschienen.


Malina vergöttert ihre Schwester Lucinda die wie ein Stern ist. Sie strahlt ganz hell und wunderschön und doch ist sie eiskalt und ganz weit entfernt. Malina lernt durch ihre Schwester das Leben kennen, aber auch den Tod.

"Tenebrien ist das Land, in das alle gehen, die nicht für unsere Welt gemacht sind."  In diesem wundervollen Satz steckt bereits die ganze Geschichte des Buches. 


Lucinda ist unglaublich hübsch und individuell und sie treibt geheime Dinge, die nicht mal Malina ihre Schwester kennt, die Lucinda so vergöttert. Die Erzählperspektive geht von der jüngeren Malina aus und als Leser erfährt man nicht die Geheimnisse, die Malina nicht herausfindet oder Dinge die nicht altersgerecht aus der Sicht der kleinen Schwester sind. Leider bleiben dadurch einige Fragen unklar und die wagen Andeutungen lassen Raum für Fantasie. Das Buch ist sehr tiefgehend und gefühlsbetont geschrieben und hat einen ganz eigenen Schreibstil, der mir sehr gefallen hat. Ich konnte sehr flüssig und schnell das Buch lesen und mich in die ganze Familie gut hineinversetzen. Wir lernen neben Malina auch noch Frieda den Vater und Isa die Mutter kennen, die mit Lucinda und ihrer fortgschreitenden Essstörung  absolut überfordert sind. Malina hält von Anfang bis Ende zu ihrer Schwester, die ihr an guten Tagen ein Vorbild ist, mit der man richtig viel Spaß haben kann und die Malina an dunklen Tagen, aber komplett aus ihrer  Welt ausschließt. Je kranker Lucinda wird, desto stärker schließt sie sich in ihrer eigenen  Welt ein und lässt niemanden mehr an sich ran.


Fazit: Ein tiefgehender, spannender Roman aus der Sicht einer kleinen Schwester, die erlebt wie ihre ganze Familie an der Krankheit der großen Schwester zerbricht. Leider bleiben einige Geheimnisse und Fragen offen die durch Andeutungen der Fantasie überlassen werden. Das mindert aber nicht den Lesespaß. Ich kann dieses, in seiner Art, einmalige Buch absolut empfehlen.
 

Freitag, 13. Mai 2016

Essen? Nein Danke!






Das Buch "Essen? Nein Danke!" von Maureen Steward ist 160 Seiten lang und kommt vom Ravensburger-Verlag.


Rebecca kippt mit 35kg um und landet im Krankenhaus. Sie ist magersüchtig, will es sich aber nicht eingestehen

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Das Buch beginnt mitten in der Magersucht von Rebecca. Ihr Gewicht ist extrem niedrig, aber im Buch kommt es so rüber das bei 1,65m 40kg normal sind. Ich fühl mich nun richtig fett und ich glaube das es anderen Mädels auch nicht anders geht und das Buch durchaus triggern kann, zumal auch viele Tipps und Tricks beschrieben sind, die einen auf dumme Gedanken bringen und noch mehr in die Essstörung reiten können. Was völlig überholt ist, ist die Sache mit Abführmittel abnehmen zu wollen. Man verliert nämlich nur Wasser und das Essen wird trotzdem verdaut. Schlecht recherchiert im Buch, denn dort heißt es das Essen wird durch den Durchfall ausgeschieden und nicht verdaut, was absolut nicht stimmt. Die Zwänge von Rebecca haben viel mit Kontrolle zu tun, was gut dargelegt ist. Aber nicht jede Magersüchtige hat solche Zwänge. Außerdem fehlen mir in diesem Buch die Gefühle von Rebecca. Wie ist es zur Magersucht gekommen und wie geht es weiter? Wie kam es zu den Farb- und Zahlenzwängen? Der Schluss ist für mich auch nicht ganz stimmig und lässt mich etwas ratlos zurück. Geheilt kommt mir Rebecca nicht vor. Es ist irgendwie nicht ganz glaubwürdig das nach einem Krankenhausaufenthalt alles wieder gut ist. Komplett die Therapie, das Entlassungsgewicht und das sie einfach wieder mit dem Essen anfängt sind falsch recherchiert. Wenn es doch nur so einfach wäre. Aber warum schreibt man ein Buch über Essstörungen wenn man sich nicht auskennt? Für Teenies als Abschreckung ist das Buch gut geeignet , aber nicht für Betroffene und Angehörige. Der Schreibstil an sich ist sehr flüssig und ich konnte mich gut in Rebecca hineinversetzen. Ich sah alles bildlich vor mir und hab das Buch auch fast an einem Tag durchgelesen. Schade das mich der Inhalt nicht überzeugen konnte.


Fazit: Schreibstil sehr flüssig und Personen sowie Orte bildhaft dargestellt. Leider zu wenig Emotion und Hintergründe, teilweise Halbwahrheiten, falsche Angaben und triggernde Tipps und Tricks sowie Gewichtsangaben. Konnte mich nicht überzeugen und deshalb wird das Buch von mir auch nicht empfohlen! 

Donnerstag, 12. Mai 2016

Der Kinderdieb




Der Kinderdieb von Brom ist 664 Seiten lang und im Hardcover- sowie Taschenbuchformat erschienen.



Peter ist auf der Suche nach verzweifelten Kindern, die er mitnehmen kann in seine Welt. Doch dort hausen die Menschenfresser und andere unglaubliche Gefahren. Das hat er wissentlich verschwiegen. Er will doch nur spielen und nebenbei sein Reich retten!


Der Kinderdieb ist ein unglaublich gutes Märchen für Erwachsene. Die Illustrationen von Brom sind wunderschön und der Schreibstil von Anfang an fesselnd. Eine spannende Szene wechselt sich mit der nächsten ab. Dabei wird an Brutalität und harten, heftigen Szenen nicht gespart.  Das Buch ist nichts für zarte Gemüter.  Unsere verkommene Welt ist realistisch widergegeben und die einzelnen Schicksale und Szenen regen zum Nachdenken an. Man erlebt aus unterschiedlichen Perspektiven die Geschehnisse. Das komplette Buch ist rasant, spannend und sehr fantasievoll geschrieben. Viele Wesen und Schauplätze wurden aus alten Mythen und Sagen übernommen und wir erleben ein Märchen wie sie früher geschrieben wurden. Nicht für Kinder, sondern grausam und hart wie das Leben selbst und mit epischen Kampfszenen, die Brom als Autor besonders toll ausschmückt. Ich wollte das dieses Buch niemals endet. Die Welt, die Wesen, die Kinder, die Geschichten, einfach Alles hat mich überwältigt, in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Es lässt mich immer noch nicht los und es hat mich verändert, ist ein Teil von mir geworden. Genau das macht ein sehr gutes Buch aus. Ich war teilweise absolut geschockt und traurig, aber alles ist stimmig und man giert nach mehr. Peter will spielen und wenn er nicht gestorben ist, dann spielt er noch heute!

Fazit: Wunderschöne Illustrationen und ein sehr spannendes, fantasievolles, hartes, brutales Märchen, welches einen nicht mehr loslässt, zum Nachdenken anregt und in seinen Bann zieht.
Absolut empfehlenswert!

Dienstag, 10. Mai 2016

Oh. Mein. Gott.








Das Buch "Oh. Mein. Gott." von Meg Ross ist 240 Seiten lang und kommt vom Fischer- Verlag.



Gott ist ein Teenager mitten in der Pubertät und sein Name ist Bob.



In der Erwartung einer leichten Komödie, besorgte ich mir dieses Buch. Allein der Titel war schon lustig und auch die ganze Aufmachung und der Klapptext. Schmunzeln musste ich dann tatsächlich an einigen Stellen, aber das ganze Buch durchzieht eine enorme Tragik  und diese regt unausweichlich zum Nachdenken an. Man wird sich seiner eigenen Sterblichkeit bewusst und beginnt über den Sinn des Lebens und die höheren Mächte nachzudenken. Das Buch ist in einem fließenden, außergewöhnlichen Schreibstil verfasst, der sich gut lesen lässt und Orte, Protagonisten und die Welt an sich sind sehr skurril und fantasievoll  umgesetzt. Das Buch ist keineswegs oberflächlich und lustig, sondern hat eine unerwartete Tiefe und lässt viel Raum zur eigenen Interpretation. 


Meine Interpretation und Gedankengänge während dem Lesen waren folgende:

Ich stellte mir Bob als unsere Regierung und Politiker vor und Mr. B als das arme arbeitende Volk, welches man unentwegt ausbeutet. Eck symbolisiert für mich alle aussterbenden und gequälten Tiere, die nur wegen dem egoistischen Handeln der Menschen ihr Leben tagtäglich lassen müssen. Estrelle ist für mich das weibliche, zentrifugale Prinzip, das Licht in der Dunkelheit und das Ying zum Yang. Sie ist die Hoffnung in der Welt, die den Ausgleich zu dem ganzen Übel schafft. Bernard steht für mich für die ganzen Alltagshelden auf der Erde, für die Menschen die aus Überzeugung teilen, unterstützen und geben. Mona sehe ich als Symbol der Sünden, Süchte und Gleichgültigkeit und Lucy stellte für mich die pure, unschuldige Naivität dar. 


Oh. Mein. Gott hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und einige Passagen fesseln mich immer noch und lassen mich nicht zu frieden.  Es regt immer noch zum Grübeln und interpretieren an, was selten ein Buch bei mir in dieser Form schafft. 


Folgendes Zitat aus Oh. Mein. Gott. beschreibt das Buch sehr gut:" Vielleicht kann man nur weitermachen, wenn man sich das Leben auf der Erde als einen kolossalen Witz vorstellt, als eine Schöpfung von so immenser Dummheit, dass man einfach lachen muss.



Fazit: Ein Buch das uns Schmunzeln lässt, aber von weitreichender Tragik geprägt ist, die zum Nachdenken anregt und viel Platz zur eigenen Interpretation lässt. Ein tiefgehendes Buch, welches man nicht oberflächlich lesen sollte. Ich kann es absolut empfehlen!