Samstag, 28. September 2013

Mein Patenkind-Leben in Haiti

Meine Patenschaft:

Ich habe bei Plan Deutschland eine Patenschaft angefordert und ein ganz süßes Patenmädchen aus Haiti Lateinamerika bekommen <3 Ich freue mich sehr. Das es ein Mädchen werden soll, habe ich selbst festgelegt, aber den Ort, wo meine Hilfe ankommt, sollte die Hilfsorganisation bestimmen.
Mein Patenmädchen heisst Nerlie und ich finde sie ganz toll. Sie lebt mit ihrer Mutter, Vater, einer Schwester und noch Verwandten in einem Haus aus Steinen, einem Boden aus Zement und mit einem Dach aus Metall. Man hat wenig Privatsphäre, weil die Häuser in Haiti klein sind und  nur ein paar Zimmer haben.  Die Familie ist sehr christlich, wie es überwiegend die Menschen in Haiti sind. Sie hat Zugang zur Vorschule und einer Gesundheitseinrichtung, die weniger als 30 Minuten entfernt liegt. Es gibt eine Toilette und eine Wasserleitung im Häuschen.  Auf weitere Briefe und auf ihre Entwicklung bin ich sehr gespannt. Ich werde jetzt bald einen Brief fertig machen, worin ich mich vorstelle und ich sende ihr und der Schwester dann auch ein kleines Weihnachtsgeschenk zu, denn die Briefe bis Lateinamerika können über die Hilfsorganisation 2-3 Monate dauern. 

Das hier ist ein kleines Foto von Nerlie
Foto by Plan Deutschland

Über das Land Haiti:

Natürlich habe ich dann recherchiert und mich auch über das Land Haiti schlau gemacht. Ich wollte ja wissen wie meine Hilfe dem Mädchen und der Familie zugute kommt. 

Haiti umfasst den westlichen teil der Karibikinsel Hispaniola. Ehemals war Haiti die Perle der Antillen. Doch mittlerweile sind von Ost nach West verlaufende Gebirksketten von Abholzung und Erosion kahl. Überwiegend besteht das Land aus zerklüfteten Bergregionen, kleineren Küstenebenen und trockenen Flusstälern. 2010 gab es in Haiti ein fürchterliches Erdbeben.  Eine extreme Naturkatastrophe. Aber auch Hurrikane Isaay, Sandy und der Ausbruch der Cholera machten den Menschen zu schaffen. In der Hurrican Saison von Juni bis September hat das Land oft mit Überschwemmungen zu kämpfen. Docb selbst zuvor war das Land schon eins der ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder. 80% der Bevölkerung lebt in Armut. Bildung kostet Geld und ist für die meisten unerschwinglich. Die Arbeistlosigkeit ist sehr hoch. Eine typische Familie besteht aus 7 Personen, den Eltern und 5 Kindern.  Im Südosten gibt es eine Bevölkerung von 310000 Menschen, wovon 44% unter 18 sind. Das Klima ist tropisch. Landwirtschaftlich lebt man von Kaffee, Gemüse, Getreide, Reis, Mais usw, Fischen und Viehzucht. Die meisten hier sind Bauern oder Fischer. In aller Regel wird vor dem Haus gekocht und auch die Speisen nimmt man draussen ein.  
Die Gesellschaft ist von französischen und westafrikanischen Einflüssen geprägt. Die Rebellion der Sklaven brachte 1804 die Unabhängigkeit des Landes. Seitdem wird das Land bestimmt von politischer Instabilität, diktatorischen Terror-Regime und bürgerkriegsähnlichen Zuständen.
Seit 2010 hilft man im Bereich der Nothilfe und dem Wideraufbau.  Haiti ist das ärmste Land Lateinamerikas. 70% der Menschen leben in ländlichen Gebieten. Das Land ist in hohem Maße abhänig von humanitärer, finanzieller und technischer Hilfe. Die stark angestiegenen Preise und Inflation lösen immer wieder Unruhen aus.
Es gibt starke Entwicklungsprobleme im Südosten des Landes, weil dort nur 58 % keinen Zugang zur Gesundheisteinrichtung haben, sondern bloß 12% der Menschen. Aids haben viele. Meistens wird der HIV Virus von Mutter zu Kind übertragen. Durch eine Aids Epedimie gab es sehr viele Weisen. Die Mutter- und Kindsterblichkeit ist sehr hoch. Die Menschen haben nur mangelndes Wissen und man versucht Aufklärungsarbeit zu leisten. Meistens lässt man hier Krankheiten von traditionellen Heilern behandeln. Nur 60% der Bevölkerung im Südosten haben Zugang zu Trinkwasser.  Es gibt eine Menge Restavek Kinder. Eltern geben sie ab in der Hoffnung, dass sie es woanders besser haben, doch ein Großteil landet auf der Straße. Viele werden auch von Menschenhändlern als Sklaven in die dominikanische Republik verkauft.
Eigentlich heisst es, dass die Schulen hier kostenlos sind nach dem Gesetz, doch 90% der Schuleinrichtungen gehören zu privaten Trägern und diese verlangen Schuldgeld.  In der Stadt gehen etwa 75 % der Kinder zur Schule, in den Dörfern jedoch nur 48%. Nur 6% der Lehrkräfte sind ausreichend qualifiziert. Plan Deutschland arbeitet in 46 Vorschulen, 101 Grundschulen und 10 weiterführenden Schulen. 
In ländlichen Gegenden werden Jungen oft bevorzugt bei der Ausbildung. Ich habe mich selbst bereits im Vorfeld für ein Mädchen entschieden, weil Frauen meistens benachteiligt werden in den Entwicklungsländern. Gewalt ist gegen Frauen verbreitet und auch gegen Kinder generell. Mädchen müssen angst haben missbraucht zu werden.  Viele Kinder besitzen keine Geburtsurkunde und das kann zu vielen Komplikationen führen zB bei der Schulanmeldung. Oft müssen die Menschen stundenlang zu Fuß zum Amt laufen und dann ist der Beamte nicht da und wenn dann bekommen viele einfach die gleiche Aktennummer. Auch Mangelernährung ist in Haiti ein Problem und gefährdet vorallendingen die Kinder. 
Plan Deutschland will in den nächsten 5 Jahren vorallendingen den Start ins Leben, Grundbildung, soziale Kompetenz, Arbeitsmöglichkeiten, sowie Kindergesetze verbessern. Aber auch um eine Optimierung des Gesundheistsystems wird sich gekümmert, es gibt Impfungen und Kinder dürfen die Vorschule besuchen. Aber man will auch Lehrer besser Schulen und neue Klassenzimmer bauen, sowie Lehrmaterial bereitstellen und Schulausrüstung. Desweitern klärt man auf über Kinderschutz, Katastrophenvorsorge, Schutz vor Gewalt. Man klärt auch über Hygiene und HIV auf und evrsucht die Mädchen zu stärken und sie über ihre Rechte aufzuklären.  Ich habe jetzt meine Informationen hauptsächlich über Plan Deutschland, ich denke aber das andere Hilfsorganisationen ähnliche Hilfe leisten. 


Über youtube und co gibts mehr Infos 

Kinderhilfe Haiti  auf diesem Link könnt ihr über die Kinderhilfe einen youtubefilm sehen, der zwar etwas monoton vom Sprecher her ist, aber man sieht deutlich die Bedingungen im Land und wie die Leute leben. Ich fand es sehr informativ und interessant.

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